„Ziegel haben im dänischen Wohlfahrtsbau eine zentrale Rolle gespielt und sind ein wichtiger Teil unseres baulichen Erbes“, erklärt Nanna Flintholm, Architektin und Partnerin beim dänischen Büro AART. „Der Baustoff Ziegel hat viele Vorteile: Er ist ein robustes und dauerhaftes Material, das anmutig altert und unter den richtigen Bedingungen recycelt werden kann. Ziegel sind jedoch auch eine Herausforderung, da ihre Herstellung unter anderem äußerst ressourcenintensiv ist. Um den Ziegel in die Zukunft zu bringen, bedarf es der Innovation und des Umdenkens beim Material mit dem Schwerpunkt auf CO2-Emissionen, Ressourcenverbrauch und Recycling.“
Um auf diese notwendige Entwicklung im Bausektor aufmerksam zu machen, entwarf AART zusammen mit Egernsund, Wienerberger und weiteren Partnern des Bauwesens einen Pavillon an der Kopenhagener Hafenfront. „Bricks in Common“ heißt das Projekt, dass die Paradoxien des Baumaterials Ziegel thematisiert und einerseits den Ziegel als traditionelles Baumaterial in den Mittelpunkt stellt, andererseits Aspekte untersucht, wie der Ziegel nachhaltig in das Bauen der Zukunft eingebracht werden kann.