Klar und stark ist der Kontrast zwischen neuem und altem Gebäude. Das Bestandsgebäude ist eine Villa mit typischen Fassadenornamenten. Der Erweiterungsbau, der durch ein mit Glas überdachtes Treppenhaus mit dem alten Gebäude verbunden ist, ist hingegen kantig und modern. Trotzdem wirkt er durch die Fassade aus sandfarbenen Ziegelsteinen warm und einladend.
Die Architekten entschieden sich hier für den EW2162 Avignon, einen hellen, aber charakterstarken Ziegel. In verschiedenen Anordnungen wurde er an der Fassade verarbeitet, mal mit Perforationen, mal mit Vorsprüngen. An den Kanten wurden die Ziegel abwechselnd stumpf und spitz verbaut, was wie ein Scharnier wirken soll.
Die verschiedenen Muster der Fassade sorgen „für ein wechselndes Schattenspiel auf der Fassade und einen über den Tag wechselnden Lichteinfall im Foyer“, so die Planer. „Gleichzeitig scheint das Licht im Gebäude abends durch die Fassade nach außen, was das Gebäude und seine Lage in der Stadt hervorhebt.“