Reference photo private landscaping in Maldegem
© Wienerberger nv/sa

Flächen neu denken

architectum Ausgabe #33

Reference photo private landscaping in Dudzele
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Nachhaltige Platzgestaltung

in Belgien

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Verwendete Produkte

Passaqua Pflasterklinker

Flächen neu denken

Nachhaltige Platzgestaltung beginnt beim Bodenbelag: Versickerungsfähige Oberflächen und eine natürliche Bewässerung der Wurzelräume sind die Gebote der Stunde. Zwei Projekte in Belgien zeigen, wie das in der Praxis aussehen kann.

Nachhaltige Platzgestaltung

Neue Lösungen in Fragen der Bodenversiegelung und gegen städtische Überhitzung gehen langsam ins kleine Einmaleins der Bauplanung über. Gemäß einer nachhaltigen Platz- und Stadtgestaltung werden sich Planer und Politik mehr und mehr bewusst, dass die Schlagworte einer nachhaltigen Architektur Entsiegelung, Begrünung und nicht zuletzt Kreislauffähigkeit lauten.

Kühlung urbaner Hitzeinseln

Verdunstung entzieht der Umgebung Wärme und kühlt Luft sowie Boden, daher sind offene Oberflächen bei Neuplanungen bereits gesetzlich verankert. Im urbanen Raum gehen rund 95 % des Oberflächenwassers direkt in die Kanalisation, was im Fall von Starkregenereignissen zu Überschwemmungen oder Verschmutzungen führen kann. Geöffnete oder teilgeöffnete Oberflächen wirken dem entgegen und bewässern zusätzlich darunterliegende Wurzelräume ganz automatisch.
 
Als Mindestanforderung an einen wasserdurchlässigen Belag gilt ein Fugenanteil von 10 %. Beim Passaqua Pflasterklinker entspricht das einer Fugenbreite von 6 mm, so können pro Sekunde auf einem Hektar Fläche 20.000 Liter Wasser in den Boden abfließen.

„Aufgrund der städtischen Vorschrift wurden wasserdurchlässige Pflastersteine für beide Projekte verwendet.“ 

Grünraum schaffen

Wie Komfort und Nutzungsanforderungen des Menschen mit Fragen des Naturschutzes einhergehen können, ist eine grundlegende Herausforderung, seit der Mensch die Natur zu gestalten begann.
 
Bei der Neugestaltung des Außenbereichs eines Bistros am Rande des Naturschutzgebietes „Het Maldegemveld“ in Belgien sollten der offene Landschaftscharakter und vor allem der Baumbestand erhalten bleiben. Mittels Cortenstahltrögen und versickerungsfähigen Pflasterklinkern konnte rund um das Restaurant ein ansprechender Aufenthaltsort geschaffen werden, der die bestehende Vegetation und Fragen des Wassermanagements berücksichtigt.

Optik bedenken

Es sind aber nicht nur ökologische Gründe, die Pflastersteine wieder modern machen. Gerade bei der Gestaltung von Plätzen mit farblich getrennten Bewegungszonen kann mit Pflastersteinen schnell und langfristig ein Leitsystem geschaffen werden.
 
So etwa im Fall eines Parkplatzes im belgischen Brügge: Aufgrund der städtischen Vorschrift mussten wasserdurchlässige Pflastersteine verwendet werden. Um den Auto- und Fußgängerverkehr optisch zu trennen, wurden daher zwei verschiedene Farben gewählt. Nicht zuletzt können einzelne Steine im Falle von Reparaturen oder Beschädigungen einfach und ohne großen Materialaufwand ausgetauscht werden oder nach ihrer Nutzungsdauer wiederverwendet werden. 

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Daten & Fakten

Projekt 1: Landscaping, Maldegem, Belgien

Architektur   Tuinaanneming Trenson, Adegem

Bauherr   Bistro't Moorken, Maldegem

Jahr der Fertigstellung   2020

Verwendete Produkte   Passaqua Doris

Gebäudetyp  Öffentlich

Ausgabe  architectum #33

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Daten & Fakten

Projekt 2: Apothekenparkplatz, Dudzele, Belgien

Architektur   Watelle tuinen & landschappen, Oedelem

Bauherr   Apotheek Debruyne-Desrumaux

Jahr der Fertigstellung   2020

Verwendete Produkte   Passaqua Lotis, Passaqua Doris

Gebäudetyp  Öffentlich

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